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Abfallwirtschaft startet Pilotprojekt für Batteriesammlung in Weißbach

Neuer Sammelbehälter schützt Bürger und Umwelt vor Brandgefahr

Weißbach: „Er steht erst wenige Tage und ist schon fast voll“, freut sich Weißbachs Bürgermeister Rainer Züfle über den nagelneuen Batteriesammelbehälter vor seinem Rathaus.

Bisher konnten handelsübliche Batterien in einer Sammelbox im Rathaus abgegeben werden. Davon rät die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis jetzt aber ab, da immer mehr Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus im Umlauf sind. „Von denen geht nämlich schon bei leichten Beschädigungen eine erhöhte Brandgefahr aus“, so der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Sebastian Damm. Von Batteriesammelbehältern in Gebäuden sei daher abzuraten.

„Mir war wichtig, dass wir trotzdem weiterhin unkomplizierte Sammelstellen anbieten können“, ergänzt Bürgermeister Züfle bei einer ersten Füllstandsmessung des neuen Sammelbehälters. Schließlich gelte es zu verhindern, dass alte Batterien achtlos im Restmüll oder gar im Straßengraben landen. „Ich habe daher die Abfallwirtschaft gebeten, geeignete Lösungen zu entwickeln“, ergänzt Züfle.

„Die Brandgefahr durch Lithium-Ionen-Batterien ist zwar mittlerweile bekannt, Lösungen von der Stange gibt es allerdings noch nicht“, berichtet der Bereichsleiter Joachim Bahr von der Abfallwirtschaft. Einzig die Abfallwirtschaft in Karlsruhe habe sich hier schon Gedanken gemacht. Dort wurde ein freistehender Sammelbehälter aus besonders hitzebeständigem Metall konstruiert. Der Einwurfschlitz des Behälters ist so konzipiert, dass nur Batterien bis zu einer bestimmten Größe eingeworfen werden können. Denn, je größer die Batterie desto größer die Gefahr bei einem Brand.

Durch Gespräche war es Joachim Bahr schließlich gelungen, einen dieser speziellen Sammelbehälter als Leihgabe für den Pilotversuch in Weißbach zu bekommen. „Wir wollen jetzt testen wie er angenommen wird und erste Erfahrungen mit dieser Art von Behältern sammeln“, so Bahr. Bisher wird die neue Batteriesammelstelle in Weißbach jedenfalls schon sehr gut angenommen.

Der neue Sammelbehälter ist aber nicht die einzige Abgabestelle. Für Batterien und Akkus sind im Kreisgebiet flächendeckend auf allen Recycling- und Schwerpunkthöfen und auf dem Wertstoffhof Stäffelesrain Sammelstellen eingerichtet. Auch der Einzelhandel bietet Sammelstellen an.

Um die Brandgefahr bei Lithium-Ionen-Batterien und –Akkus einzudämmen empfiehlt die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis, folgende Hinweise zu beachten:

Mit einem handelsüblichen, transparenten Klebefilm die Pole abkleben, sobald die Batterien/Akkus aus den Geräten entfernt werden. Somit kann ein Kurzschluss bei freiliegenden Polen verhindert werden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass Lithium-Ionen-Batterien und –Akkus nicht hinunterfallen oder beschädigt werden.

Weitere Informationen stehen auf der Homepage der Abfallwirtschaft www.abfallwirtschaft-hohenlohekreis.de und sind in der Abfall App eingepflegt. Sie ist immer aktuell und steht in den gängigen App-Stores unter dem Namen „Abfallinfo HOK“ kostenlos zum Download zur Verfügung. Gerne berät das Team der Service-Hotline persönlich an unserer Bürgertheke oder telefonisch unter 07940 18-555.

Pilotprojekt Batteriesammelbehlter

Bildunterschrift:

v. l. Bürgermeister Rainer Züfle, von der Abfallwirtschaft der Geschäftsführer Sebastian Damm und Bereichsleiter Joachim Bahr und der stellv. Bauhofleiter Gerhard Belz

Der neue Batterie-Sammelbehälter – Prototyp und Pilotprojekt der Abfallwirtschaft Hohenlohekreis

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