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Baustoffrecycling ist aktiver Beitrag zum Klimaschutz

thumb 2022 06 23 Deponie Besuch Steffen BilgerMineralische Abfälle gewinnen enorm an Bedeutung für die Kreislaufwirtschaft / MdB Steffen Bilger und MdL Arnulf von Eyb zu Gast auf der Deponie Stäffelesrain

Kupferzell-Beltersrot: Mit der Stilllegung der Hausmülldeponie

und dem Ausbau der Erd- und Bauschuttdeponie Stäffelesrainstellt sich die Abfallwirtschaft Hohenlohekreis für die Zukunft auf. Von der Bedeutung dieser Maßnahmen überzeugten sich vergangene Woche der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag Steffen Bilger und der CDU Landtagsabgeordnete Arnulf von Eyb bei einer Besichtigung der Baustelle. Begleitet wurden die beiden vom Landrat des Hohenlohekreises Dr. Matthias Neth und dem Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Sebastian Damm sowie Vertretern der ausführenden Baufirma Strabag.

„Die Hausmülldeponie ist unser Erbe aus einer vergangenen Zeit. Unsere Aufgabe ist es, die Anlage so stillzulegen, dass sie auch in Zukunft keine Gefahr für Menschen und Umwelt darstellt. Wir freuen uns, dass unsere Anstrengungen im Hohenlohekreis auch auf das Interesse der Bundes- und Landespolitik stoßen“, so Landrat Dr. Matthias Neth bei der Begrüßung.

Geschäftsführer Sebastian Damm erläuterte den anwesenden Gästen die Bedeutung der neu entstehenden Deponie: „Bodenaushub, Bauschutt und Abbruchmaterial machen mit Abstand den größten Anteil des Abfallaufkommens in Deutschland aus. Allein für das Jahr 2020 sprechen wir für Baden-Württemberg von mehr als 7.000.000 Tonnen.“ Bislang wird der Anteil aus dem Hohenlohekreis in Deponien außerhalb des Landkreises eingebaut. Doch gerade für gewöhnliche Bauschuttabfälle stehen nur begrenzt Kapazitäten zur Verfügung. „Daher muss dieses Material immer wieder auf Deponien eingebaut werden, die eigentlich für stärker belastete Abfälle ausgelegt sind. Das macht die Entsorgung wesentlich teurer und reduziert gleichzeitig den Platz für Material in dieser Kategorie“, so Damm.

Nach einem Rundgang um den neuen Deponieabschnitt konnten sich die Teilnehmer die aktuellen Baumaßnahmen zur Stilllegung der Hausmülldeponie aus der Nähe ansehen. Ein Austausch mit den Verantwortlichen der Firma Strabag rundete den Eindruck zum Projekt Deponie Stäffelesrain ab.

„Ich bin wirklich beeindruckt von den umfassenden Maßnahmen die im Hohenlohekreis ergriffen werden, um die Müll-Sünden der Vergangenheit unter Kontrolle zu behalten, aber auch die Herausforderungen der Zukunft zu meistern“, so Steffen Bilger, der als stellvertretender Fraktionsvorsitzender für den Bereich Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz einen besonderen Bezug zu diesem Thema hat. „Meine Hochachtung vor allen Beteiligten, die dieses wichtige Projekt tatkräftig voranbringen.“ 

Eine Botschaft aus Hohenlohe kann Bilger mit nach Berlin nehmen: Dem Recycling von Baustellenabfällen und der Herstellung von Recyclingbaustoffen muss künftig noch mehr Gewicht verliehen werden. Die Folgen des Krieges in der Ukraine zeigen, wie wichtig es ist, sich unabhängig zu machen und vorhandene Ressourcen wiederzuverwenden. Dies gilt insbesondere für Abfälle aus Bau- bzw. Sanierungsmaßnahmen. Deren Recycling ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Zudem müssen wiederverwendete Materialien nicht deponiert werden und verringern gleichzeitig die Baustoffknappheit.

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Auf dem Rücken der alten Hausmülldeponie machen sich (v.l.) der Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Sebastian Damm, MdB Steffen Bilger, MdL Arnulf von Eyb und Landrat Dr. Matthias Neth ein Bild von den verschiedenen Materialien, die zur Abdichtung benötigt werden.

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Zwischen Vergangenheit und Zukunft der Deponie Stäffelesrain: (v.l.) Landrat Dr. Matthias Neth, MdB Steffen Bilger, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Sebastian Damm, MdL Arnulf von Eyb, Strabag-Oberbauleiter Gero Rohde und Strabag-Bauleiter Paul Burkhardt stehen auf der Abdichtung der stillgelegten Deponie. Im Hintergrund ist die neue Deponie für Erde und Bauschutt zu sehen.

 

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